Das Menschsein zieht sich als übergeordnetes Thema durch alle meine künstlerischen Arbeiten.

Erinnern und Vergessen, unsere eigene Endlichkeit, Sprache,

Zeit und Spuren sind wiederkehrende Themen, die das inhaltliche Zentrum meiner Arbeiten ausmachen.

Diese Inhalte werden in verschiedenen Medien verhandelt, wie zum Beispiel in Filmen,

Soundinstallationen, Foto-oder Wandarbeiten.

 

 

In meiner künstlerischen Praxis beobachte und porträtiere ich meine Umgebung und sammle Spuren,

die von Menschen hinterlassen wurden. Diese Spuren können vielfältig sein – von konkreten Gegenständen

bis  hin zu abstrakteren, immateriellen Formen von Gesten und Erinnerungen. In meinen Arbeiten

nehme ich mithilfe von Ton- und Bildaufnahmen Geschichten von Menschen auf und archiviere sie.

Ich höre Menschen zu, wenn sie erzählen, wenn sie singen und richte dabei meine Aufmerksamkeit auf

das Flüchtige. In der Nachbarschaft sammle ich verloren gegangen Notizzettel, bewahre sie auf und gebe

ihnen einen neuen Rahmen. Ich erkunde Wohnungen, dokumentiere ihre Beschaffenheit und lege den Fokus

auf das Detail. Es ist eine Spurensuche im Alltäglichen: Ausschnitte und Fragmente werden gegenübergestellt,

miteinander kombiniert oder voneinander getrennt _  vertraute Momente, die ich aus ungewohnten Blickwinkeln betrachte.  

 

Aus meinen Beobachtungen und Aufnahmen, dem genauen Wahrnehmen meiner Umwelt und meines Gegenübers

komponiere ich narrative Bildwelten. Dabei interessiert es mich, das Menschlichedurch andere Menschen zu begrei­fen.