Seit 2016 realisieren Lisa Drost und Lisa Peters gemeinsame Fotografien, in deren Komposition
sie stets selbst die Protagonistinnen des Bildes sind. Sie spielen sowohl mit der Dopplung ihrer
Körper als auch mit Merkmalen und Attributender Populärkultur – zu denen auch der Vorname LISA
oder das Hinterfragen des männlichen Superman Attributs gehören. Eine Gemeinsamkeit aller Bilder ist das
abgewendete Gesicht, das Angeschnittene, das Verborgene. Die Künstlerinnen zitieren und überspitzen
alltägliche Situationen, greifen gewohnte Sehschemata auf und führen sie ad absurdum. Dadurch er-
möglichen sie eine differenzierte Wahrnehmung und eröffnen in einer humorvollen Art neue Perspektiven.